Eine rauschende 120 Jahr Feier
Am 16. September 2023 feierte FV Blau-Weiss Spandau 1903 e.V. auf dem Sportplatz in der Wilhelmstraße 10 sein 120-jähriges Bestehen. Über 500 Gäste kamen, gratulierten und hatten sichtlich Spaß auf dem Fußballplatz von Blau-Weiss.
Am 10. August 1903 wurde der „Ur“- FV Blau-Weiss Spandau 1903 e.V. als Arbeiter-Turnverein unter dem Namen „Freie Turnerschaft Spandau 1903“ gegründet. Am Samstag, den 16. September 2023 von 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr wurde bei bestem Wetter der runde Geburtstag gefeiert. „Ein schönes Fest,“ fasste es Klaus Haferkorn zusammen. Klaus ist Vereinsmitglied seit 20.681 Tagen oder umgerechnet 56 Jahren, 7 Monaten und 15 Tagen. Mehr Lob geht also nicht.
Die Vorbereitung
Die wochenlange Vorbereitung war erfolgreich. Das Festkomitee um Stelianos „Stelli“ Kiperis, hatte ganze Arbeit geleistet. „Passt alles“, war dann auch die Aussage von Stelli am Samstagmorgen. Ein Getränkewagen war vor Ort, Bänke und Tische wurden vom befreundeten Kanupoloverein VMW Berlin ausgeliehen, die Sponsoren Tornado Sport und Woolworth füllten die Tombola, Plakate, die auf das Fest hinwiesen, wurden aufgehängt, Brötchen wurden frisch geliefert, der Grill glänzte, und die Stationen auf dem Platz wurden aufgebaut. Ein Highlight war die Hüpfburg, die an Größe das Rathaus Spandau in den Schatten stellte. Ein vielfältiges interaktives Angebot für Jung und Alt mit vielen verschiedenen Bewegungs- und Mitmachangeboten wurde auf die Beine gestellt.
Das Fest
„Großartig, so viele Gäste bei uns begrüßen zu können,“ sagt Bernd Schuster, 1. Vorsitzender von Blau-Weiss. Vereinsmitglieder, Freunde, Förderer, Nachbarinnen und Nachbarn aus der Wilhelmstadt und Politik kamen zu Besuch und gratulierten. Über 500 Gäste kamen vorbei und hatten sichtlich Spaß auf dem Fußballplatz von Blau-Weiss. Ob beim Sackhüpfwettkampf, dem Speedschießen oder einfach auf der Hüpfburg, überall wurde bei sportlichen Übungen mit Spaß und Geschicklichkeit miteinander gerungen. Ein Highlight war das Speedschießen, wo man sich vom Elfmeterpunkt an der Schussstärke messen konnte. Beindruckende 113 km/h war das Endergebnis am Tagesende. Wenn man weiß, dass Bundesligaspieler durchschnittlich Geschwindigkeiten von etwa 140–160 km/h erreichen, ein super Ergebnis. Ein weiteres Highlight war das Elfmeterschießen gegen den Torwart der ersten Herren von Blau-Weiss Ritchie Böcker. „Gerne komme ich, ist doch klar“, sagte Ritchie und legte in voller Torwartkleidung gegen Jung und Alt los. Glanzparaden, aber auch schöne Tore konnten bewundert werden. Auch die Politik hatte sichtlich Spaß beim Besuch des Festes. Der Bezirksbürgermeister des Bezirkes Spandau Frank Bewig und Carsten Tuchen, der sportpolitscher Sprecher der SPD-Fraktion in Spandau traten gegen Ritchie an und erzielten ein ordentliches Ergebnis. Soviel sei verraten, drei von drei Schüssen traf keiner von beiden. „Eine großartige Stimmung bei eurem Sommerfest“, war dann auch eine treffende Zusammenfassung von Bewig.
Auch die stellv. Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin Dr. Carola Brückner ließ es sich nicht nehmen, am Festtag den Austausch mit dem Verein zu suchen. „Blau-Weiss ist ein fester Bestandteil der Wilhelmstadt und ein verlässlicher Partner in der Jugendarbeit,“ so Brückner im Gespräch mit einem unserer Jugendleiter Stelli.
Beeindruckt dankte sie zum Abschluss noch den Ehrenamtlichen von Blau-Weiss „ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Jubiläumsfestes beitragen, weiterhin viel Erfolg.“
Das Fest war noch lange nicht zu Ende. Wir nutzten die Chance, ein „Familienfoto“ mit über 100 zu diesem Zeitpunkt anwesenden Vereinsmitgliedern zu schießen. Am Zuckerwattestand trafen sich Jung und Alt. Interessierte Erwachsene und Kinder machten beim Sportliederquiz der Spandau Jamsession mit, wo es darum ging berühmte Sportlieder zu raten. Die vielen Aktivitäten und das große Engagement der Ehrenamtlichen ließen das Fest zu einem Riesenerfolg werden. Auch das schönste Fest ging dann allerdings zu Ende. Um ca. 17:30 Uhr verabschiedeten sich langsam viele der Besucherinnen und Besucher. Mit dem Abbau wurde begonnen und danach wurde vereinsintern mit vielen Aktiven aber auch Ehemaligen noch weitergefeiert. Geschichten über Fußball, Freunde, verschossene Elfmeter und die deutsch-schottische Freundschaft mit den Ehemaligen des damals hier in Spandau stationierten Royal Highland Fusilier Regiments aus Schottland wurden ausgetauscht. Ein wundervoller Tag endete spät.
„Mein Dank gilt hier an alle Beteiligten, unserem Festkomitee, den Eltern aus dem Jugendbereich und alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die dieses Event möglich gemacht haben. Das ruft nach einer Wiederholung!“, endet Schuster.