Für Umwelt und Verein: Mehrweggeschirr, LED-Licht und vieles mehr
Berlin als Gastgeberstadt der UEFA EURO 2024 will das Sportereignis auch nutzen, um das Thema Nachhaltigkeit zu thematisieren. Projekte werden unterstützt, die Mehrwerte für die Berlinerinnen und Berliner erzielen. Blau-Weiss Spandau bewarb sich für eine Projektförderung und bekam eine Förderzusage. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin wurden Mehrwegbecher- und teller, ein Industriegeschirrspüler, LED-Leuchten sowie neue Mülltonen gekauft. Plastik wird gespart, die Mülltrennung wurde verbessert. Stromfressende Lampen wurden ausgetauscht. All das spart Ressourcen und Geld für den Verein.
Über 300 Sportlerinnen und Sportler spielen regelmäßig auf dem Platz in der Wilhelmstraße 10. Viele Fans, Freunde, Eltern und Angehörige begleiten die Mannschaften. Der Verein trägt damit eine besondere Verantwortung in der Wilhelmstadt. Der Verein nimmt seine Verantwortung wahr und kümmert sich um die sportliche und persönliche Entwicklung der Spielerinnen und Spieler. Vereinsarbeit ist dabei aber mehr als Fußball spielen. Wer in jungen Jahren eine Sportart ausübt, bleibt mit ihr und dem Verein lang verbunden. Die Werte des Vereins und das Vorleben des Vereins legen den Grundstein für zukünftiges Verhalten. „Blau-Weiss möchte natürlich guten Fußball spielen und als Fußballverein gut in Erinnerung bleiben, wir möchten aber auch Vorbild im Bereich Nachhaltigkeit sein“, so Bernd Schuster, 1. Vorsitzender von Blau-Weiss. Nachhaltigkeit kostet oft erstmal Geld, Dinge müssen beschafft werden.
Anstoß für Nachhaltigkeit
Ein Mehrwegsystem für Becher sollte eingeführt werden, die Mülltrennung sollte verbessert werden. Stromfressende Leuchten sollten durch sparsame LED-Lampen getauscht werden. Der Verein kalkulierte und suchte nach geeigneten Fördermöglichkeiten. Fündig wurde Blau-Weiss beim Projekt Nachhaltige EURO 2024. Das Projekt ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Sportmetropole Berlin zur UEFA EURO 2024. „Wir haben beschlossen bei dem Projekt mitzumachen und einen Antrag zu stellen, dieser wurde bewilligt und los ging’s“, so Schuster weiter.
Neue blau-weiße Becher statt Wegwerfplastik
Im Vereinsheim wurden Kaffee, Tee und Cola in Einwegbechern oder Snacks auf Einwegtellern serviert. Dabei fiel regelmäßig viel Müll an. Blau-Weiss wollte eine aktive Müllvermeidung. Dazu musste die vielen Einwegbecher und -teller ersetzt werden. „Eigentlich ist es ganz einfach, wir möchten den Spielerinnen und Spielern, Fans, Freunden, Eltern und Angehörigen zeigen und vorleben, dass Müll vermeiden besser ist, als Müll zu produzieren und zu verwerten“, so Schuster weiter, „also musste irgendwie Mehrweg her.“ Die folgenden Artikel wurden beschafft und werden rege benutzt:
- Industriegeschirrspüler und Zubehör,
- Kaffeebecher,
- Kaltgetränkebecher in unterschiedlichen Größen,
- Pommes- und Currywurstschalen und
- Teller.
Müll trennen – leerere Tonnen – weniger Müllgebühren
Das Thema Mülltrennung hängt natürlich direkt mit der Vermeidung von Plastikmüll zusammen. Der verbliebene Müll wird getrennt, die großen Tonnen zur Abholung durch das Entsorgungsunternehmen sind leerer. „Zukünftig sollen die großen Mülltonnen des Entsorgungsfachbetriebes gegen kleinere Tonnen getauscht werden, um so auch Müllentsorgungsgebühren für den Verein zu sparen,“ sagt David Ruby, Geschäftsführer von Blau-Weiss. Mülltrennung ist umweltfreundlich, kostensparend und ressourcenschonend.
Im Vorfeld wurde von Blau-Weiss in einer nicht repräsentativen Umfrage abgefragt, was auf einem Sportplatz Hemmnisse zum Mülltrennen sind. Erstaunlicherweise möchten Menschen keine Mülltonnen anfassen. Das hat sich auf die Bestellungen der Mülltonnen ausgewirkt. Die Außenmülltonen haben einen Tritt und können mit dem Fuß geöffnet werden. Mülltrennen wird damit ganz einfach. „Dabei war nicht jedem klar, dass eine schwarze Tonne für Restmüll und eine gelbe Tonne für Plastikmüll ist, aber nicht schlimm, wir haben Aufkleber beschafft und raufgeklebt“, so Schuster.
Im Innenbereich setzte Blau-Weiss auf einen elektrischen Mülleimer, der sich automatisch öffnet. Anfassen nicht mehr notwendig, zudem macht Mülltrennen so insbesondere Kindern richtig Spaß.
Die Innenbeleuchtung wurde ebenfalls ausgetauscht. Stromfressende 100W Halogenleuchten wurden durch sparsame 18W LED Quadrat Deckenleuchten ersetzt.
Auch der Austausch von Leuchten mit LED-Lampen war damit ein voller Erfolg. Stromkosten werden jetzt und zukünftig gespart.
„Der Nachahmungseffekt ist hier nicht zu unterschätzen, auch andere Vereine, die zu den Heimspielen von Blau-Weiss Spandau kamen, waren an der Idee und Umsetzung des Projektes sehr interessiert“, so Schuster.
Austausch von Leuchten mit LED-Lampen – spart Stromkosten
Die Innen- und Außenbeleuchtung des Vereinsheims wurde noch mit stromfressenden Leuchten betrieben. Blau-Weiss hat die alten Außenleuchten durch ultraeffiziente LED-Leuchten ersetzt. Die neuen LED-Außenleuchten sparen bis zu 90 % an Energie im Vergleich zu den bisherigen Leuchtmitteln.
Die Innenbeleuchtung wurde ebenfalls ausgetauscht. Stromfressende 100W Halogenleuchten wurden durch sparsame 18W LED Quadrat Deckenleuchten ersetzt.
Auch der Austausch von Leuchten mit LED-Lampen war damit ein voller Erfolg. Stromkosten werden jetzt und zukünftig gespart.
„Der Nachahmungseffekt ist hier nicht zu unterschätzen, auch andere Vereine, die zu den Heimspielen von Blau-Weiss Spandau kamen, waren an der Idee und Umsetzung des Projektes sehr interessiert“, so Schuster.