Neue Gebühr an den Berliner Fußballverband – aber vieles fällt weg!
Eine neue, monatliche Gebühr wird eingeführt, welche die jährlichen Grundbeträge, Mannschaftsbeiträge sowie Passgebühren ablöst und für Blau-Weiss anhand der tatsächlich gemeldeten Vereinsmitglieder berechnet wird. Zudem wurden Anpassungen bei den Gebühren und Strafen der Spielordnung, der Meldeordnung, der Finanzordnung, der Rechts- und Verfahrensordnung sowie bei den Aus- und Weiterbildungsgebühren beschlossen. Weiterhin erfolgten Anpassungen und ein neues Auszahlungsmodell bei den Schiedsrichtern. Blau-Weiss ist von allem betroffen.
Vor dem Hintergrund der Beitragserhöhung des Landessportbundes Berlin im Jahr 2022 und der letzten Beitragserhöhung des Berliner Fußballverbandes (BFV) im November 2013 hat der BFV nachgerechnet und in den kommenden Jahren einen zusätzlichen Finanzbedarf von bis zu 300.000 Euro pro Jahr ermittelt. Dieser Finanzbedarf muss gedeckt werden. Gleichzeitig war die Idee, dass Leben für die Vereine zu vereinfachen. „Der Berliner Fußballverband ist der Verein, bei dem die Berliner Fußballvereine Mitglied sind, damit auch Blau-Weiss“, sagte Bernd Schuster, 1. Vorsitzender von Blau-Weiss. „Der Verband kümmert sich um Spielansetzungen, Weiterbildungen oder einfach darum, dass wir eine Mannschaft melden und diese dann auch bei Fussball.de aufscheint, das kostet“, so Schuster weiter. „Personalkosten, Fortbildungskosten und weitere Kosten steigen, auch im Fußball“, ergänzt David Ruby, Geschäftsführer von Blau-Weiss.
Eine neue Gebühr
Ab dem 1. Juli 2025 wird eine neue, monatliche Gebühr „TEAM BERLIN aktiv“ eingeführt, welche die jährlichen Grundbeträge, Mannschaftsbeiträge sowie Passgebühren ablöst und für jeden Verein individuell anhand der tatsächlich gemeldeten Vereinsmitglieder berechnet wird. Passive Vereinsmitglieder gehen dabei mit einem deutlich niedrigeren Faktor in die Berechnung ein als aktive. Im Jahr 2025 soll diese Gebühr 50 Cent (netto) pro aktiver Spielberechtigung im DFBnet betragen. „Diesen Kosten müssen wir uns als Verein stellen, ein Verein darf kein Gewinn machen, aber auch keine Verluste. Wir wirtschaften bei Blau-Weiss immer solide, aber die gestiegenen Stromkosten oder Materialkosten und nun der TEAM BERLIN aktiv Beitrag werden dazu führen, dass auch wir voraussichtlich unsere günstigen Beiträge nicht werden halten können, darüber werden wir in der nächsten Mitgliederversammlung im März 2025 reden müssen“ so Schuster.
Was bekommt Blau-Weiss unter anderem für die 50 Cent vom BFV?
- Professionelle Organisation des Spielbetriebes (inkl. DFBnet)
- Haupt- und ehrenamtliche Ansprechpartner (inkl. Investitionen)
- Beitrag des Landessportbundes hier muss der BFV zahlen und damit auch Blau-Weiss anteilig (bis 2027: 750 TEUR p.a.)
Was fällt weg und entlastet Blau-Weiss von bürokratischen Prozessen?
- Wegfall Passgebühren (145 TEUR p.a. Kosten beim BFV).
- Wegfall Mannschaftsbeitrag (175 TEUR p.a. beim BFV).
- Strafe für die fehlende Ergebniseingabe im DFBnet.
- Gebühren für die Trikotwerbung.
Dazu notwenige Anpassungen erfolgten bei den Gebühren und Strafen der Spielordnung, der Meldeordnung, der Finanzordnung, der Rechts- und Verfahrensordnung sowie bei den Aus- und Weiterbildungsgebühren. Diese Änderungen treten bereits zum 1. Januar 2025 in Kraft.
Schiedsrichterquittung fällt weg
Neben der Abstimmung zum neuen BFV-Beitragsmodell wurden auch zwei weitere Anträge verabschiedet.
- Zum 1. Januar 2025 und 1. Januar 2026 wird in zwei Schritten eine Erhöhung der Spesen sowie des Fahrgeldersatzes für alle Unparteiischen im BFV-Spielbetrieb vorgenommen. Im Schnitt um 3 Euro pro Spielklasse sowie Fahrgeld 2 Euro.
- Darüber hinaus werden die Schiedsrichterspesen ab dem 1. Juli 2025 durch den Berliner Fußball-Verband und nicht mehr wie bisher durch die Vereine bezahlt.
„Die Bezahlung der Schiedsrichter durch den BFV macht es unseren Mannschaften einfacher. Jetzt suchen wir am Spieltag Geld zusammen, suchen den Quittungsblock und rechnen Geld mit unserer Kassiererin Sabine ab. Zukünftig geht’s ganz einfach. Ins DFBnet schauen, ist ein Schiedsrichter angesetzt und pfeift er, so bekommt er sein Geld automatisch vom BFV überwiesen. Für uns, das heißt für die Trainer und die Buchhaltung entfallen viel Aufwand,“ so Ruby. [Ist kein Schiedsrichter eingetragen, so gilt alles wie bisher. Gegner fragen oder bei Ablehnung des Gegners selbst pfeifen. Gibt aber kein Geld dafür.]
Weitere Infos auf der Seite des Berliner Fußballverbandes zum Außerordentlichen Verbandstag 2024. Link
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